Heike Clauss

Geboren in Frankfurt am Main absolvierte Heike Clauss zunächst eine Ausbildung zur Herrenschneiderin an den Städtischen Bühnen, bevor sie 1987 zum ersten Mal unter der Regie von Alexander Brill im Schauspiel Frankfurt auf der Bühne stand. Dort spielte sie etwa in der Uraufführung von Tankred Dorsts „Grindkopf“. Feste Engagements folgten am Mecklenburgischen Landestheater Parchim (1992), am KOMM.Theater in Frankfurt am Main (1992 bis 1993), am Jungen Staatstheater Wiesbaden (1996 bis 2004) und an der Landesbühne Niedersachsen Nord in Wilhelmshaven (2004 bis 2009). Gastengagements bestanden etwa am TAT in Frankfurt am Main, bei den Burghofspielen Eltville, am Theatre des Capucines Luxemburg, am Theater Erlangen, am Stadttheater Konstanz und am Tiroler Landestheater Innsbruck. In Innsbruck übernahm sie außerdem die Ausstattung des Stücks „Zigeunerboxer“. Sie spielte in Fernsehproduktionen des Hessischen Rundfunks und des ZDF, gestaltete Lesungen und arbeitete als Sprecherin für den Hörfunk. Herausragende Rollen auf der Bühne waren zum Beispiel Klytaimnestra in „Die Orestie“, Frau John in „Die Ratten“, Medea in „Medea.Stimmen“, Frosine in „Der Geizige“, Frau Wolff in „Der Biberpelz“ und Ranjewskaja in „Der Kirschgarten“.

Erstmals in Feuchtwangen war sie 2022 als Hausangestellte Zenzi „Im weißen Rössl“ und als Frau Miller in „Kabale und Liebe“ zu sehen. 2023 verkörperte sie im „Jedermann“ den Glauben und die dritte Frau und in „Der Geizige“ die von ihr schon einmal gespielte Heiratsvermittlerin Frosine. 2024 werden wir sie als Bürgermeisterin in „Der Besuch der alten Dame“ und als Helen Hubbard in „Mord im Orientexpress“ wiedersehen.