Helene Ruthmann wurde in Gütersloh geboren. Bevor sie ihre Schauspielausbildung an der Fritz-Kirchhoff-Schule in Berlin absolvierte, lebte sie in London und besuchte das College of Cambridge. Dort sammelte sie ihre ersten Bühnen- und Modelerfahrungen. Nach der Schauspielausbildung in Berlin folgten Engagements an vielen nationalen wie internationalen Theatern, etwa am Staatstheater Braunschweig, am Landestheater Coburg, am Ernst Deutsch Theater in Hamburg, am Stadttheater St. Gallen, an der Deutschen Bühne in Ungarn, am Stadttheater Trier, am Boulevard Theater Münster, am Neuen Theater Hannover und an der Komödie Braunschweig.
Ihre Rollen waren unter anderen: Daja in „Nathan der Weise“, Frau van Daan in „Das Tagebuch der Anne Frank“, die Amme in „Romeo und Julia“, Miss Skillon in „Lauf doch nicht immer weg“, Rose in „Golden Girls“ und Frau Boldt in „Tratsch im Treppenhaus“, die sie sowohl 2021/2022 in Braunschweig als auch 2023/2024 in Hannover verkörperte. Am Theaterforum Kreuzberg spielte sie die Pierrette in „8 Frauen“ unter der Regie von Gabriele Gysi und ging auf Tournee mit „Schindlers Liste“, für die Bühne dramatisiert von Florian Battermann. Darin spielte sie eine jüdische Mutter sowie eine jüdische Zwangsarbeiterin. Außerdem sammelte sie Erfahrungen mit experimentellem Theater und jungen Filmemachern.
2023 stand sie erstmals bei den Kreuzgangspielen unter der Regie von Johannes Kaetzler als Jedermanns Mutter auf der Bühne und wird 2024 als Mathilde Ill in „Der Besuch der alten Dame“ und Prinzessin Dragomiroff in „Mord im Orientexpress“ wieder in den Kreuzgang zurückkommen.