Gerd Lukas Storzer

Gerd Lukas Storzer stammt aus Friedrichshafen am Bodensee. Seine Ausbildung machte er am Schauspielstudio Maria Körber in Berlin. Es folgten Engagements am Volkstheater und am Schauspielhaus in Wien (etwa „Eskalation ordinär“ von Werner Schwab, Regie: Christian Stückl). Besonders häufig war er an der Neuköllner Oper Berlin und mit dem Theater Affekt Berlin zu sehen, zum Beispiel in der mit dem Friedrich-Luft-Preis ausgezeichneten Inszenierung des Goethe-Singspiels „Lila“ (Regie: Stefan Bachmann).

2006 bis 2008 war er Mitglied der Berliner Avantgarde-Truppe „Nico and the Navigators“, mit der er auch bei den Bregenzer Festspielen auftrat. Er war mehrfach am Berliner Schlossparktheater, dem Theater Tribüne, dem Theater am Kurfürstendamm, sowie in Hamburg am Winterhuder Fährhaus engagiert. An den Hamburger Kammerspielen spielte er 2014 in der deutschen Erstaufführung des australischen Erfolgsstücks „Zorn“ neben Rufus Beck. 2015 debütierte er am Wolfgang Borchert Theater in Münster als Bleichenwang in „Was ihr wollt“, 2018 am Altonaer Theater Hamburg als Sherlock Holmes in „Baskerville“, 2021 bei den Schlossfestspielen Wernigerode und 2024 am Ernst-Deutsch-Theater Hamburg. 2018 spielte er erstmals bei den Burgfestspielen in Jagsthausen, unter anderem in „Götz von Berlichingen“ (Regie: Hansgünther Heyme).

In Film und Fernsehen spielte Gerd Lukas Storzer ebenfalls zahlreiche Rollen, etwa in Rosa von Praunheims Biopic „Der Einstein des Sex“, dem österreichischen Episodenfilm „Slidin‘ – alles bunt und wunderbar“ und zuletzt in den TV-Serien „Notruf Hafenkante“ und „Bad Cop“.

Er lebt seit 15 Jahren in Hamburg, wo er seit mehreren Jahren an der Schule für Schauspiel doziert. Im Rahmen dieser Tätigkeit inszenierte er etwa die Stücke „Hase Hase“, „Yvonne, die Burgunderprinzessin“ und „Was ihr wollt“.

Bei den Kreuzgangspielen war er seit 2009 bereits fünfmal Ensemblemitglied und erhielt für seine Darstellung des Lorenzo in „Romeo und Julia“ sowie des Jonathan Brewster in „Arsen und Spitzenhäubchen“ 2016 den Theaterpreis der Fränkischen Landeszeitung.

2024 kehrt Gerd Lukas Storzer nach Feuchtwangen zurück und wird als niemand Geringerer als Hercule Poirot den „Mord im Orientexpress“ aufklären.