Der Schweizer Theaterregisseur, Schauspieler und Autor Yves Jansen gab seinen Beruf als Lehrer in jungen Jahren auf, um an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main ein Schauspielstudium zu absolvieren. Es folgten Tätigkeiten als Regieassistent am Schauspielhaus Zürich bei Harry Buckwitz und am Schauspielhaus Bochum bei Hans Neuenfels. Nach Engagements als Schauspieler bei Fernsehen und Film sowie an Bühnen wie dem ehemaligen Schillertheater in Berlin, dem Theater Basel und dem Badischen Staatstheater Karlsruhe absolvierte Yves Jansen eine Regiehospitanz am Berliner Ensemble. 1981 zeigte er am Jungen Theater Berlin mit Samuel Becketts „Das letzte Band“ seine erste eigene Inszenierung. Seit 1988 ist er ausschließlich als Regisseur tätig, zum Beispiel für das Ernst Deutsch Theater in Hamburg, am Theater im Palais Berlin, für die Komödie im Winterhuder Fährhaus Hamburg und viele andere. 2005 erschien sein Roman „Platzeks Häutung“ im Conte Verlag. Im selben Jahr wurde Yves Jansen Mitbegründer des Ensemble Proszenium Hamburg, mit dem er seither zahlreiche Regieprojekte realisierte. Bei den Kreuzgangspielen in Feuchtwangen inszenierte er im Sommer 2014 Friedrich Schillers „Wilhelm Tell“ und 2017 „Luther“ nach dem Film von Eric Till.
2022 übernimmt er die Regie für „Kabale und Liebe“. Yves Jansen lebt mit seiner bolivianischen Lebenspartnerin Lenny Pozo in Hamburg; das Paar hat einen Sohn.