Kreuzgangspiele 2024 / 76. Spielzeit
Der Besuch der alten Dame / Premiere: 6. Juni / Regie: Johannes Kaetzler
„Es war eine wirklich außergewöhnliche Premiere. Selten habe ich ein Theaterpublikum so konzentriert erlebt. Gebannt von der ersten Minute an, hochkonzentriert, und die Spannung die war zum Greifen. [...] Großes Theater. Eine wuchtige und mutige Inszenierung, die das Publikum von Beginn an fesselt und nicht mehr loslässt. Das hält lang über die Vorstellung hinaus an. Nicht entgehen lassen.“
Klaus Seeger, Radio 8, 7. Juni 2024
„Kaetzler hat das gewichtigste Stück des hiesigen Sommertheaters auf die Kreuzgangbretter gestellt. Auf intelligente Weise ist es unterhaltsam. In den entscheidenden Momenten wird es von erstklassigen Schauspielern getragen - und von einer hervorragenden Schauspielerin in der Titelrolle. Allein wegen Maike Bollow [...] lohnt der Abend.“
Thomas Wirth, Fränkische Landeszeitung, 8. Juni 2024
„[Eine] Inszenierung mit Witz und Tiefgang.“
Birgit Ruf, Nürnberger Nachrichten, 8. Juni 2024
„Die vollbesetzte Freilichtbühne genoss die Premiere von Friedrich Dürrenmatts ‚Der Besuch der alten Dame‘ in geraffter und veränderter Form. Eine Melange aus vielfältigen theatralischen Mitteln war zu erleben: Wirklich Tragisches war mit Komödiantischem verbunden, und so bekam das Publikum auch Gelegenheit, zu schmunzeln oder verhalten zu lachen. [...] Begeisterter Beifall und Fußgetrampel waren der verdiente Lohn.“
Hans-Peter König, Hohenloher Tagblatt, 13. Juni 2024
„Ein Stück, das unter die Haut geht, mit unterhaltsamen Passagen, aber auch Humor. Intendant Johannes Kaetzler (Regie) hat viel Empathie einfließen lassen. Sehenswert: Maike Bollow als Claire Zachanassian.“
Peter Tippl, Wochenanzeiger Weißenburg-Gunzenhausen-Treuchtlingen, 20. Juni 2024
Mord im Orientexpress / Premiere 13. Juni / Regie: Lennart Matthiesen
„Im Stück ist enorm viel Komik und Slapstick drin, aber allein schon wegen der rasanten und urkomischen Umbaupausen lohnt sich der Besuch. Ein absoluter Hinhörer ist der Soundtrack zum Stück von Michael Reffi. [...] Das gesamte Ensemble ist großartig und die Rollen könnten nicht besser besetzt sein. Aber natürlich steht Meisterdetektiv Hercule Poirot im Mittelpunkt. Auf die Bühne gebracht von Gerd Lukas Storzer. [...] Auf die Wette lasse ich mich ein: das Publikum wird diesen „Orientexpress“ bei den Kreuzgangspielen lieben, allein schon wegen des wunderbaren französischen Akzents von Hercule Poirot. [...] Mein Tipp: Entscheiden Sie sich schnell für eine Fahrt im Orientexpress. Diese Produktion im Feuchtwanger Kreuzgang, die wird, davon bin ich überzeugt, in diesem Sommer extrem Fahrt aufnehmen und mit Volldampf auf der Beliebtheitsskala ganz nach oben fahren.“
Klaus Seeger, Radio 8, 14. Juni 2024
„Abgedrehter Krimi-Spaß mit Hercule Poirot [...] Kaum eine Produktion auf der Feuchtwanger Freilichtbühne war so schön schräg. [...] Dem Ensemble zuzusehen, macht großen Spaß. Das Timing ist präzis, die Typen sind originell überzeichnet. [...] Der Protagonist Hercule Poirot ist mit Gerd Lukas Storzer hervorragend besetzt: selbstgefällig, scharfsinnig, dann zweifelnd, die Gräfin anschmachtend und grandios komisch, wenn er die Augen rollt, mit dem stummen ‚h‘ zu kämpfen hat und über ‚die Wündön‘ referiert. Ob bizzares Chaos im Waggon, Akzent-Geblödel oder entsetzliches Entsetzen in Zeitlupe: Der Regisseur Lennart Matthiesen hat jede Szene genau auf den Punkt gebracht.“
Lara Hausleitner, Fränkische Landeszeitung, 15. Juni 2024
„Einen glänzenden Hauptdarsteller und ein lustvoll aufspielendes Ensemble... Denn Lennart Matthiesen lässt die Schauspielerinnen und Schauspieler ihre Figuren herrlich ausleben.“
Ralf Snurawa, Hohenloher Tagblatt, 20. Juni 2024
„Detektiv-Ass Hercule Poirot – mit herrlichem belgischen Akzent süffisant als selbstverliebter, blitzgescheiter Schnösel vom Gerd Lukas Storzer gespielt – hat es mit einem Toten in einem Zug zu tun.“
Timo Lechner, Evangelisches Sonntagsblatt, 19. Juni 2024
Ronja Räubertochter / Premiere 11. Mai / Regie: Bettina Ostermeier
„Bettina Ostermeier [...] hat ein feines Gespür für Zwischentöne und Atmosphären.“
Thomas Wirth, Fränkische Landeszeitung, 13. Mai 2024
„Wenn sich zwei Räubersippen streiten, keine Frage, wenn sie herumpoltern, brüllen und aufeinanderrumpeln, freut sich der Dritte, also das Publikum. Wenn Glatzen-Per (ein weiser Junggreis: Mete Güner) pupst und Klein-Klipp Eier mit der Bratpfanne fängt, lachen die Kleinen, während die Alten schmunzeln.“
Thomas Wirth, Fränkische Landeszeitung, 13. Mai 2024
Der Regenbogenfisch / Premiere 20. Juni / Regie: Konstantin Krisch
„Es wurde gelacht, gestaunt und viel applaudiert... Der Nixel-Garten wird zur Unterwasserwelt und: Es funktioniert. Die vielen Kinder waren bei der Premiere begeistert. Lisa-Marie Loewe und Ben Eric Schröter stehen als Fische, Krake und Seestern auf der Bühne. Es ist ein großer Spaß, ihnen beim Spielen zuzuschauen.“
Klaus Seeger, Radio 8, 20. Juni 2024
„Konstantin Krisch, der die Bühnenfassung entworfen, gleichzeitig auch Bühne und Kostüme gestaltet hatte, zaubert mit viel Kreativität und Liebe zum Detail, eine bunte Unterwasserwelt auf die Freilichtbühne. Den größten Anteil am guten Gelingen der Premiere hatte allerdings das Darsteller-Duo, das mit seinem ausdrucksstarken Spiel die Geschichte wunderbar leicht entwickelte und die Figuren als fein umrissene Charaktere zeichnete. Ein vergnügliches Theatererlebnis für kleine und große Zuschauer.“
Elke Walter, Fränkische Landeszeitung, 22. Juni 2024
#Faust/Zwei Seelen / Premiere 4. Juli / Regie: Johannes Kaetzler
„Dieser besondere „Faust“ ist ein Angebot der Kreuzgangspiele, den Klassiker mal völlig entstaubt und mit neuer Sichtweise zu erleben... Die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler schaffen es, mit ihrem Spiel und der Herangehensweise an die Geschichte um Faust, Gretchen und Mephisto das jugendliche Publikum vom ersten Moment an zu fesseln... Die Kreuzgangspiele Feuchtwangen zeigen einen „Faust“ für das Jahr 2024.“
Klaus Seeger, Radio 8, 5. Juli 2024
„Faust, Mephisto, Margarete multipliziert - das funktioniert... So entwickelt sich Goethes Sinnsucher-Drama zu einem intellektuellen Vergnügen. Man schaut auf die Faust-Szenen wie ein Schmetterlingsforscher in seinen Glaskasten, um die dort aufgereihten Prachtexemplare mit der Lupe zu studieren. Weil aber das Theater, auch das postdramatische, Wunder vollbringen kann, passiert im Nixel-Garten etwas Schönes: Ab und zu beginnen die aufgespießten Verse zu flattern und zu fliegen. Die Hämolymphe zirkuliert.“
Thomas Wirth, Fränkische Landeszeitung, 6. Juli 2024
Pressespiegel 2023
Alle Pressestimmen zur Jubiläumsspielzeit
Am 13. August endete die 75. Spielzeit der Kreuzgangspiele mit einem großen Theaterspektakel auf dem Marktplatz: „Das neue Welttheater“ war ein Fest des Theaters und ein mehr als würdiger Abschluss für eine erfolgreiche Jubiläumssaison.
Insgesamt 49.505 Menschen haben in der 75. Spielzeit 158 Vorstellungen des Feuchtwanger Theaters besucht – nur in den Jahren 2003, 2013 und 2019 wurden seit dem Beginn der statistischen Aufzeichnungen im Jahr 1989 etwas höhere Zahlen erreicht, nur zwei Mal insgesamt wurde seitdem die Marke der 50.000 Zuschauer*innen überschritten. Das Ergebnis kann so, besonders in Anbetracht der gerade überstandenen Pandemiejahre, als wahrer und großartiger Erfolg bezeichnet werden.
Rekordergebnis für das Kinder- und Jugendtheater
Ein wirklicher Rekord sind die Zahlen im Kinder- und Jugendtheater: Noch nie war das Feuchtwanger Kindertheater so erfolgreich wie in diesem Jahr. Allein zum „Dschungelbuch“ kamen in insgesamt 49 Vorstellungen 22.903 Menschen. Den „Kleinen Häwelmann“ im Nixel-Garten haben weitere 2.100 kleine und große Zuschauer*innen gesehen. Gemeinsam mit dem Jugendtheater erreicht diese Sparte ein Rekordergebnis von insgesamt 26.534 Besucher*innen.
Eine Zusammenfassung der Jubiläumsspielzeit 2023 bietet der Pressespiegel.
Pressespiegel 2022 verfügbar
Die Kreuzgangspiele im Spiegel der Presse
Von einer „normalen“ Spielzeit wie in vorpandemischen Zeiten könnte zwar noch nicht die Rede sein, dennoch fiel die Bilanz der Kreuzgangspiele für den Sommer 2022 durchweg sehr positiv aus: Insgesamt wurden auf allen Bühnen 174 Vorstellungen gespielt, die am Ende 42.581 Menschen besucht haben. Das ist ein großartiges Ergebnis!
Wirklich herausragend sensationell ist das Ergebnis im Kindertheater, das so viele kleine und große Zuschauer*innen anlockte, wie noch nie. Allein „Pippi Langstrumpf“ wurde von insgesamt 19.837 Menschen gesehen und die Stücke für die Kleinsten im Nixel-Garten – „Frederick“ und „Das Spiel vom dicken, fetten Pfannekuchen“ – von insgesamt 3.175 Zuschauer*innnen. Das Kindertheater der Kreuzgangspiele war damit so erfolgreich wie seit 10 Jahren nicht mehr – sogar im Vergleich zu vorpandemischen Jahren. Ein Riesenerfolg, auf den die Feuchtwanger Festspiele sehr stolz sind, denn das Theater für Kinder und Familien liegt den Theatermacher*innen besonders am Herzen.
Eine Zusammenfassung der wesentlichen Stationen der Spielzeit bietet immer der Pressespiegel, in dem die allermeisten Stimmen aus den Medien versammelt sind. Die Ausgabe zur Spielzeit 2022 ist erschienen und kann hier gelesen und heruntergeladen werden.