Joseph Reichelt wurde 1985 in Burg geboren und ist in Leipzig aufgewachsen, wo er bereits vor seinem Studium am Schauspielhaus erste Bühnenerfahrung sammelte. Seine Ausbildung absolvierte er am Max Reinhardt Seminar in Wien. Während seiner Studienzeit spielte er etwa am Schlosstheater Schönbrunn den Junker Christoph von Bleichenwang in „Was ihr wollt“, die Doppelrolle Gus/Augustus in „Arkadien“ am Landestheater Niederösterreich in Kooperation mit dem Theater Baden und „Gott“ am Schauspielhaus Wien.
In seinem letzten Studienjahr führte ihn sein Erstengagement an das Theater Lübeck. Dort arbeitete er mit zahlreichen Regisseuren, beispielsweise entwickelte er gemeinsam mit Marco Štorman den Menuchim in Hiob. Außerdem entstand sein Soloabend „Der Weg zum Glück“ von Ingrid Lausund. In Hamburg war Joseph Reichelt am Altonaer Theater unter anderem als Tod in Thees Uhlmanns „Sophia, der Tod und ich“, als Christopher Marlowe in „Shakespeare in love“ sowie als Ringo Starr in „Backbeat“ zu sehen. Letztes Jahr spielte er die Hauptrolle in „How to date a Feminist" an den Hamburger Kammerspielen.
Seit seinem 16. Lebensjahr sammelt Joseph Reichelt als Schlagzeuger Banderfahrung. Er erhielt Unterricht an der Musikschule Johann Sebastian Bach und spielte im Frühjahr 2024 am Kammertheater Karlsruhe den Drummer Kloppi in „Bed of Roses“. Für Stage Entertainment stand er bei „Rocky“ in Stuttgart als Paulie auf der Bühne und an der Oper Frankfurt gastierte er in einer Inszenierung von Christof Loy.
In Feuchtwangen war Joseph Reichelt 2020 zum ersten Mal auf der Bühne in „Passionen“ und im Corona-Sonderprogramm zu erleben. 2021 verkörperte er die Rollen Bertram in „Ende gut, alles gut“ sowie Jonathan Harker in „Dracula“.
In diesem Jahr werden wir ihn als Gatten VII-IX in „Der Besuch der alten Dame“ und in „Mord im Orientexpress“ als Oberst Arbuthnot im Kreuzgang wiedersehen.
