Andreas Wobig steht seit 45 Jahren auf der Bühne. Der gebürtige Berliner lebt heute in Frankfurt am Main. Wichtige Stationen in seinem Theaterleben waren unter anderem das Schillertheater Berlin, das Schlossparktheater Berlin, das Theater Heilbronn und das Theater Wilhelmshaven, das Westfälisches Landestheater, das Ernst-Deutsch Theater Hamburg sowie das Theater Innsbruck, das Theater Hof und immer wieder die Kreuzgangspiele.
Zu den herausragenden Bühnen-Rollen seiner Laufbahn zählt er Nathan in „Nathan der Weise“, Faust und Mephisto in „Faust I“, Wilhelm Voigt in „Der Hauptmann von Köpenick“ sowie Tell in „Wilhelm Tell“, Harpagon in „Der Geizige“, Tartüff in „Tartüff“, Danton in „Dantons Tod“, außerdem Philipp II in „Don Carlos“, George in „Von Mäusen und Menschen“, Prospero in „Der Sturm“ sowie André in der österreichischen Uraufführung von „Vater“.
Andreas Wobig arbeitete in Berlin mit namhaften Regisseuren wie Thomas Brasch, George Tabori, Thomas Langhoff und Katharina Thalbach zusammen und stand auch für Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera. Ferner arbeitet er als Sprecher für bekannte Hörspielserien, Dokumentationen und Computerspiele.
In Innsbruck unterrichtete er mehrere Jahre an der Tiroler Schule für Schauspiel. Für seine schauspielerischen Leistungen wurde Andreas Wobig mehrfach ausgezeichnet, zuletzt 2022 mit dem Preis der Fränkischen Landeszeitung. Seit 2022 befindet er sich, wie er selbst sagt, im „Un-Ruhestand“ und gönnt es sich, nur noch dort zu arbeiten, wo sich interessante oder neue Aufgaben bieten und es ihm Freude macht. So stand er in diesem Jahr erstmals in einer Operette am Theater in Hof auf der Bühne und bleibt natürlich den Kreuzgangspielen weiterhin treu.
In Feuchtwangen spielte er regelmäßig von 2007 bis 2011 und seit 2019, wo er in „Die Geierwally“ und im folgenden Jahr in „Passionen“ zu erleben war. 2021 schlüpfte er in die Rolle des Grafen Dracula in dem gleichnamigen Stück, 2022 spielte er den Fabrikanten Wilhelm Giesecke „Im weißen Rössl“ und den Präsidenten von Walter in „Kabale und Liebe“. Im letzten Jahr hatte er die Hauptrolle in Molières „Der Geizige“.
2024 gibt er Alfred Ill, dem die anfängliche Freude über den „Der Besuch der alten Dame“ nach deren Ankunft bald schon ins blanke Entsetzen kippen wird.